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Lieferantenbewertung & Lieferantenauswahl – Durchführung, Kriterien & Methoden

Eine effektive Lieferantenbewertung und Lieferantenauswahl stellt die Zuverlässigkeit und Effizienz der gesamten Lieferkette sicher. Nicht jedes Teil oder Vorprodukt kann vom produzierenden Unternehmen selbst hergestellt werden, deshalb nutzt man diverse Zulieferfirmen. Angesichts der steigenden Bedeutung der Lieferantenbeziehungen als strategische Partnerschaften ist es daher unerlässlich, geeignete Methoden zur Bewertung und Auswahl von Lieferanten zu implementieren. So kann eine optimale Leistung, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit sichergestellt werden. Die Auswahl und Bewertung der Lieferanten sind Kernaufgaben des Einkaufs, die über die Entwicklung und Einführung eines, auf die individuellen Unternehmensbedürfnisse angepasstes, Bewertungssystems verwirklicht werden.

Dies wird auch von der Norm ISO 9001 im Rahmen des Aufbaus eines Qualitätsmanagementsystems gefordert. Die meisten Systeme zur Lieferantenbewertung definieren Qualität gelieferter Materialien ausschließlich über eindimensionale Merkmale bzw. Kennzahlen, wie z. B. Preis, Termin und direkte Produktqualität. Diese Kriterien sind jedoch nicht dazu geeignet, langfristige Lieferqualität zu sichern und die Anforderungen an eine Lieferantenbewertung zu erfüllen. Auf dieser Seite erhalten Sie daher eine umfassende Einführung in die Konzepte der Lieferantenbewertung und Lieferantenauswahl, um die grundlegenden Prinzipien und Verfahren zu verstehen, die Unternehmen dabei unterstützen, die bestmöglichen Partner auszuwählen und langfristige, erfolgreiche Beziehungen aufzubauen.


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Was ist eine Lieferantenbewertung ?

Eine Lieferantenbewertung ist ein Prozess, bei dem Lieferanten anhand einer Reihe von Kriterien beurteilt werden, um deren Leistung, Zuverlässigkeit, Qualität, Service und Fähigkeit zur Erfüllung von Anforderungen zu bewerten. Dieser Prozess ermöglicht es Unternehmen, fundierte Entscheidungen bei der Auswahl und Aufrechterhaltung von Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten zu treffen. Dabei werden verschiedene Aspekte wie Lieferzeiten, Kosten, Produktqualität, Servicequalität, finanzielle Stabilität und die Einhaltung von Standards und Vorschriften berücksichtigt.

Und was ist eine Lieferantenauswahl?

Die Lieferantenauswahl ist der Prozess, bei dem ein Unternehmen aus einer Gruppe von potenziellen Lieferanten den am besten geeigneten Lieferanten auswählt, der die Anforderungen und Kriterien des Unternehmens am besten erfüllt. Dieser Prozess basiert auf den Ergebnissen der Lieferantenbewertung und beinhaltet die Berücksichtigung von Faktoren. Hierzu zählen Qualität, Preis, Lieferfähigkeit, Zuverlässigkeit, technische Fähigkeiten und finanzielle Stabilität. Somit wird sichergestellt, dass der Lieferant in der Lage ist, die Bedürfnisse des Unternehmens zu erfüllen und eine langfristige Beziehungen aufzubauen.


Weshalb ist eine professionelle Lieferantenbewertung und Lieferantenauswahl so wichtig?

Eine professionelle Lieferantenbewertung und Lieferantenauswahl bildet die Grundlage für eine effiziente und zuverlässige Lieferkette. Durch eine sorgfältige Beurteilung der potenziellen Lieferanten können Unternehmen sicherstellen, dass die Qualität der eingekauften Produkte oder Dienstleistungen den festgelegten Standards entspricht. Gleichzeitig ermöglicht die Bewertung, potenzielle Risiken zu minimieren. Risiken im Zusammenhang mit Lieferengpässen, unzureichender Produktqualität oder finanzieller Instabilität.

Zudem trägt eine fundierte Lieferantenbewertung dazu bei, die Gesamtkosten zu optimieren und die Kosten im Auge zu behalten. Durch die Auswahl zuverlässiger Lieferanten mit wettbewerbsfähigen Preisen können Unternehmen die Rentabilität steigern und finanzielle Risiken reduzieren. Eine sorgfältige Lieferantenauswahl fördert ebenfalls die Verbesserung der Effizienz der Lieferkette und die Vermeidung von Engpässen.

Die Partnerschaft mit Lieferanten, die hohe Standards in Bezug auf Servicequalität, Einhaltung von Vorschriften und finanzielle Stabilität erfüllen, trägt dazu bei, langfristige Beziehungen aufzubauen, die auf Vertrauen und gegenseitigem Nutzen beruhen. Letztendlich fördert eine gründliche Lieferantenbewertung und -auswahl nicht nur die Stabilität und das Ansehen des Unternehmens. Sie schafft auch einen Rahmen für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, da Lieferanten ausgewählt werden, die in der Lage sind, sich den sich ständig ändernden Anforderungen des Unternehmens anzupassen.


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Schritte bei der Durchführung einer Lieferantenbewertung

Eine strukturierte Herangehensweise und klare Verfahren sind unerlässlich, um die Komplexität der Lieferantenbewertung und -auswahl zu bewältigen. Dies erleichtert auch die Entscheidungsfindung. Es ist wichtig, dass die festgelegten Verfahren flexibel genug sind, um sich an die sich ständig verändernden Marktbedingungen und Unternehmensanforderungen anzupassen. Nachfolgend erhalten Sie daher eine Übersicht der Schritte für eine erfolgreiche Lieferantenauswahl und Lieferantenbewertung.

Datenerfassung und Bewertungsmethoden

Die Datenerfassung beinhaltet die systematische Sammlung relevanter Informationen über potenzielle Lieferanten, einschließlich ihrer Leistungshistorie, finanziellen Kennzahlen, Qualitätsstandards, Lieferfähigkeit und ihrer ethischen Praktiken. Dieser Prozess kann interne Daten, Lieferantenbewertungsberichte, Kundenfeedback und Marktanalysen umfassen. In dieser Situationsanalyse zur Lieferantenbewertung sollten Sie verschiedene Fragestellungen betrachten:

  • Welche Wettbewerbssituation herrscht auf dem Markt für die von Ihnen benötigten Zuliefererteile vor?
  • Welche Qualitätspolitik und welche daraus abgeleiteten Qualitätsziele verfolgt Ihr Unternehmen?
  • Was genießt im Hinblick auf den Kunden Priorität?
  • Niedrige Produkt- bzw. Dienstleistungskosten?
  • Hohe Produkt- bzw. Dienstleistungsqualität?
  • Hoher Servicestandard?

Die ausführliche Auseinandersetzung mit diesen Fragestellungen zeigt Ihnen die Lieferanten, die für Ihr Unternehmen von größter Bedeutung sind. Da diese Zusammenarbeit wichtiger Bestandteil zur Umsetzung der definierten Unternehmensstrategie ist.

Analyse der gesammelten Informationen

Nach der Datenerfassung ist es von entscheidender Bedeutung, die gesammelten Informationen gründlich zu analysieren: So können um Stärken, Schwächen, Chancen und potenzielle Risiken der Lieferanten identifiziert werden. Die Analyse sollte eine detaillierte Bewertung der Leistungsfähigkeit, Qualitätssicherung, Lieferzeit und Flexibilität sowie der finanziellen Stabilität und ethischen Standards der Lieferanten umfassen. In dieser Situationsanalyse zur Lieferantenbewertung sollten Sie verschiedene Fragestellungen betrachten:

Erstellung eines Bewertungssystems und einer Rangliste

Nach der Bewertung und Analyse der potenziellen Lieferanten ist es entscheidend, die Bewertungsergebnisse miteinander zu vergleichen, um die Stärken, Schwächen und Besonderheiten jedes Lieferanten klar zu erkennen. Ein umfassender Vergleich ermöglicht es, die bestmögliche Entscheidung unter Berücksichtigung der strategischen Ziele und langfristigen Bedürfnisse des Unternehmens zu treffen.

Basierend auf den Analyseergebnissen ist es ratsam, ein transparentes und ausgewogenes Bewertungssystem zu entwickeln, das es ermöglicht, Lieferanten objektiv miteinander zu vergleichen. Dieses System kann Kategorien und Gewichtungen für verschiedene Kriterien umfassen, die den Anforderungen des Unternehmens entsprechen. Durch die Zuweisung von Punkten oder Bewertungen können wir eine Rangliste erstellen, die es uns ermöglicht, die Leistung der Lieferanten besser zu vergleichen und zu bewerten.

Identifizierung potenzieller Kandidaten für die Lieferantenauswahl

Da Sie das Verhältnis zu Ihren Lieferanten nun festgelegt haben, muss Ihr Einkauf nun die Frage klären, wie die Kooperation mit Zulieferern genau aussehen soll. Geht man mit einzelnen wenigen Lieferanten langfristige Partnerschaften ein und versucht diese zur Optimierung der Abläufe und Sicherung der Qualität direkt in die internen Abläufe des Unternehmens einzubinden (single sourcing) oder beschafft man sich benötige Zuliefererteile je nach Lage und Bedarf bei verschiedenen Lieferanten weltweit (global sourcing)?

Auf Basis der erstellten Rangliste und der Ergebnisse der Bewertung können potenzielle Kandidaten für die Lieferantenauswahl identifiziert werden. Dabei sollten nicht nur die quantitativen Bewertungen, sondern auch qualitative Faktoren berücksichtigt werden. Hierzu zählen langfristige Zusammenarbeitspotenziale, Innovationsfähigkeit und die kulturelle Übereinstimmung.

Vertragsverhandlungen und Konditionen

Die Auswahl des geeigneten Lieferanten durch die Lieferantenbewertung und Lieferantenauswahl beinhaltet auch intensive Vertragsverhandlungen, um klare Vereinbarungen und günstige Konditionen für beide Parteien zu erreichen. Dabei sollten Lieferzeiten, Preise, Zahlungsbedingungen, Qualitätsstandards, Haftungsfragen und weitere relevante Vertragsbestandteile sorgfältig ausgehandelt und schriftlich festgehalten werden, um Missverständnisse und Streitigkeiten in der Zukunft zu vermeiden.

Langfristige Partnerschaftsentwicklung und Zusammenarbeit

Der Auswahlprozess endet nicht mit Vertragsabschluss, sondern markiert den Beginn einer potenziell langfristigen Geschäftsbeziehung. Daher ist es von großer Bedeutung, langfristige Partnerschaftsentwicklungspläne zu formulieren und eine offene, kooperative Zusammenarbeit mit dem ausgewählten Lieferanten zu pflegen. Regelmäßige Kommunikation, Feedback-Schleifen und gemeinsame Verbesserungsinitiativen stärken langfristige Partnerschaften und schaffen Synergien zur gegenseitigen Entwicklung und Wertschöpfung.


Nach welchen Kriterien sollte die Lieferantenbewertung und -auswahl erfolgen?

Bei der Lieferantenbewertung und -auswahl ist es wichtig, verschiedene Bewertungskriterien zu berücksichtigen. So ist sichergesetellt, dass die Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens erfüllt sind. Eine solche Recherche basiert grundsätzlich auf Informationen, die meist über Lieferantenaudits, Begutachtungen der Produktionsstätte, ausgestellte Zertifikate, Kundenbewertungen bzw. -referenzen und die Prüfung von Probelieferungen eingeholt werden.

  • Qualität: Die Qualitätsstandards sollten klar definiert sein. Und der Lieferant sollte nachweislich in der Lage sein, diese Standards zu erfüllen oder zu übertreffen. Rückmeldungen von anderen Kunden oder Branchenbewertungen können auch wichtige Informationen liefern.
  • Preis: Neben den offensichtlichen Kosten für Produkte oder Dienstleistungen ist es ein weiteres wichtiges Kriterium für die Gewichtung, versteckte Kosten und langfristige finanzielle Auswirkungen zu berücksichtigen, wie z.B. Wartungskosten, Schulungsbedarf oder potenzielle Qualitätsprobleme.
  • Lieferzuverlässigkeit: Die Fähigkeit des Lieferanten, termingerecht und in der richtigen Menge zu liefern, ist von entscheidender Bedeutung, um Produktions- und Lieferkettenprozesse reibungslos ablaufen zu lassen und Engpässe zu vermeiden.
  • Finanzielle Stabilität: Die Prüfung der finanziellen Stabilität des Lieferanten ist entscheidend, um sicherzustellen, dass er auch langfristig in der Lage ist, die geforderten Leistungen zu erbringen. Und um das Risiko von Ausfällen oder Lieferengpässen zu verringern.
  • Technische Fähigkeiten: Die Überprüfung der technischen Fähigkeiten bei der Lieferantenbewertung in Bezug auf Innovation, Produktentwicklung und Technologieanpassung ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Lieferant in der Lage ist, sich den sich ändernden Anforderungen des Unternehmens anzupassen.
  • Servicequalität: Neben der reinen Produktlieferung ist die Qualität des Kundenservice und der Supportleistungen des Lieferanten ein entscheidender Faktor. Ein effizienter Kundenservice kann potenzielle Probleme schnell lösen und die Kundenzufriedenheit erhöhen.
  • Einhaltung von Vorschriften und Standards: Die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften, Industriestandards und Qualitätsanforderungen ist unerlässlich. Und zwar um Risiken im Zusammenhang mit rechtlichen und regulatorischen Anforderungen zu minimieren und das Ansehen des Unternehmens zu schützen.
Lieferantenbewertung - beispielhafte Kriterien

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Welche Methoden gibt es zur Lieferantenbewertung und -auswahl?

Um eine gründliche Überprüfung der zuvor genannten Kriterien zu ermöglichen, setzen Unternehmen auf eine Vielzahl von Methoden. Hier sind einige Beispiele:

Lieferantenaudits

Lieferantenaudits sind strukturierte Überprüfungen und Bewertungen, die vor Ort oder auch virtuell durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass Lieferanten die vereinbarten Qualitätsstandards, Prozesse und Vorschriften einhalten. Diese Audits dienen dazu, die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Lieferanten zu beurteilen und potenzielle Lieferantenrisiken oder Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Durch die Lieferantenaudits können Unternehmen sicherstellen, dass die Lieferanten den Anforderungen gerecht werden. Zu den Anforderungen zählen die Produktqualität, Lieferzeiten, ethischen Standards, Nachhaltigkeit und anderen relevanten Kriterien. Die Ergebnisse von Lieferantenaudits ermöglichen es Unternehmen, informierte Entscheidungen im Rahmen der Lieferantenbewertungen und -auswahl zu treffen. Und somit langfristige, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen

Die SCOPE-Methode

Die SCOPE-Methode ist ein Ansatz, der in der Lieferantenbewertung und -auswahl verwendet wird. Sie bewertet in einem strukturierten Rahmen, Lieferanten anhand mehrerer Kriterien. Das Akronym SCOPE steht für:

  • Service (Dienstleistungen): Bewertung der Qualität und Effizienz der angebotenen Dienstleistungen des Lieferanten, einschließlich Kundensupport, Liefergeschwindigkeit und After-Sales-Service.
  • Cost (Kosten): Bewertung der Gesamtkosten der Lieferantenleistungen. Einschließlich des Preises der Produkte oder Dienstleistungen sowie möglicher versteckter Kosten, die sich auf die Gesamtbetriebskosten auswirken könnten.
  • Operations (Betriebsabläufe): Analyse der Effizienz und Wirksamkeit der betrieblichen Abläufe des Lieferanten, um sicherzustellen, dass die Produktion reibungslos verläuft und die Lieferzeiten eingehalten werden.
  • Performance (Leistung): Bewertung der allgemeinen Leistung des Lieferanten anhand vorab festgelegter Kriterien wie Qualität, Zuverlässigkeit, Liefergenauigkeit und Einhaltung von Vertragsbedingungen.
  • Ethics (Ethik): Überprüfung der ethischen Standards und sozialen Verantwortung des Lieferanten, einschließlich der Einhaltung von Compliance-Richtlinien, Umweltschutzmaßnahmen und Arbeitsbedingungen.

Leistungskennzahlen bei der Lieferantenbewertung

Leistungskennzahlen (KPIs) dienen als messbare Indikatoren, um objektive Einsichten in die Effizienz, Zuverlässigkeit und Qualität der gelieferten Produkte oder Dienstleistungen zu gewinnen. Durch die Nutzung von KPIs können Unternehmen die Leistung verschiedener Lieferanten miteinander vergleichen. Somit können fundierte Entscheidungen basierend auf konkreten Daten getroffen werden.

Durch eine sorgfältige Analyse verschiedener Leistungskennzahlen wie die Bewertung der Lieferpünktlichkeit sowie der Reaktionszeit der Lieferanten etc. können Unternehmen langfristige und erfolgreiche Partnerschaften mit den am besten geeigneten Lieferanten aufbauen. Und sicherstellen, dass ihre Lieferketten effizient und wettbewerbsfähig bleiben.

Die ABC-Methode

Die ABC-Analyse identifiziert die Lieferanten, die den größten Einfluss auf die Gesamtleistung des Unternehmens haben. Dies ermöglicht eine effiziente Allokation von Ressourcen und Aufmerksamkeit. Die Kategorie „A“ umfasst die Lieferanten, die einen hohen Wert für das Unternehmen darstellen, entweder aufgrund ihres hohen Umsatzanteils, ihrer strategischen Bedeutung oder ihrer einzigartigen Produkte oder Dienstleistungen. Die Kategorie „B“ beinhaltet Lieferanten mit mittlerem Wert und Einfluss. Während die Kategorie „C“ Lieferanten mit geringem Wert und geringem Einfluss umfasst.

Durch die Fokussierung auf die „A“-Kategorie-Lieferanten können Unternehmen sicherstellen, dass ihre wichtigsten Lieferantenbeziehungen gepflegt und gestärkt werden. Die „B“-Kategorie erfordert angemessene Aufmerksamkeit, während die „C“-Kategorie oft weniger Managementaufwand erfordert. Die ABC-Analyse trägt dazu bei, Ressourcen effektiv zu nutzen und das Risiko von Engpässen oder Unregelmäßigkeiten in der Lieferkette zu minimieren. Um somit eine reibungslose und effiziente Beschaffung und Produktion sicherzustellen.

Fragebögen und Umfragen

Durch die Verwendung von Fragebögen und Umfragen können Unternehmen gezielt Informationen zu verschiedenen Kriterien der Lieferantenbewertung sammeln. Hierzu zählen unter anderem die Lieferzuverlässigkeit, Produktqualität, Kundenservice, Innovationsfähigkeit und Einhaltung von Vorschriften. Diese Daten bieten einen umfassenden Überblick über die Stärken und Schwächen der Lieferanten und ermöglichen eine vergleichende Analyse zwischen verschiedenen Anbietern.

Darüber hinaus ermöglichen Fragebögen und Umfragen den Lieferanten, ihre Perspektive und Anregungen einzubringen. Dies führt zu einer transparenten Kommunikation und einem besseren Verständnis der Erwartungen beider Seiten. Indem sie die Stimmen der Lieferanten einbeziehen, können Unternehmen ihre Lieferantenbeziehungen stärken und langfristige Partnerschaften aufbauen. Diese basieren dann auf Vertrauen und Zusammenarbeit.

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